THOMAS KASCHEL

KÖLN

BERLIN

Thomas (er/ihm) absolvierte von 2013 bis 2017 ein Schauspielstudium an der renommierten Folkwang Universität der Künste. Bereits 2015 wurde er mit dem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes ausgezeichnet. Parallel zum Studium sammelte er wertvolle Bühnenerfahrungen, unter anderem am Schauspielhaus Bochum und am Schauspiel Dortmund. Dort war er Teil der Produktion „Die Borderline Prozession“, die 2017 zum prestigeträchtigen Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. Seine Abschlussarbeit „Die Armstrong Grenze“ widmete sich der fundierten Analyse von Misogynie und neoliberaler Individualisierung im Kontext des spätkapitalistischen Alltags. Nach dem Studium war Thomas zwei Jahre am Landestheater Coburg engagiert, bevor er sich 2019 für den Schritt in die Selbstständigkeit entschied und seitdem von Köln aus arbeitet. Seither ist er in zahlreichen Theaterproduktionen an staatlichen und freien Bühnen aktiv. Besonders hervorzuheben ist das Kinder- und Jugendstück „Löwenherzen“, das 2022 sowohl den Jurypreis der Mühlheimer Theatertage gewann als auch zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen wurde. Zusätzlich erhielt das Stück auf dem Westwind Festival 2022 Auszeichnungen für „Herausragende Ensemble-Leistung“ und den Publikumspreis. 2024 arbeitet Thomas mit dem Kollektiv „kopróchoma“ an der Produktion der multimedialen Performance „FETTBERG. ABRAUM. LABYRINTH“, die sich mit den Überresten westlicher Gesellschaften und deren Folgen für marginalisierte Gruppen auseinandersetzt. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagiert sich Thomas auch politisch. Er ist aktives Gewerkschaftsmitglied, Beirat für den Bereich Schauspiel im NRW-Basisverband der Genoss:innenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger und vertritt als Beisitzer die Interessen der freischaffenden Künstler:innen NRWs im Freischaffendenrat.

(ER/SEIN)